Auf besonderen Wunsch von Pennsocke  aka Arabell wird der Bericht mal wieder ein wenig ausführlicher.

Gegen Mittag endlich das Zelt auf Parzelle 43 aufgeschlagen, wahrscheinlich lacht die Prinzessin von der Reservierung heute noch. Meine Frage vorab war „brauch ich ´ne Reservierung für mein Einmann-Zelt?“ Ihre Antwort war daraufhin „Nein, aber ich buch Dir mal Parzelle 43!“ Also fuhr ich mit meinem Auto über den Campingplatz und suchte Parzelle 43, es waren jedoch nur Wohnwagen auf dem Platz, also fragte ich den Sheriff der Anlage, der mich dann ins benachbarte Schwimmbad am See schickte, dort angekommen, durfte ich mein Zelt dann zu den anderen auf die Wiese stellen, von wegen Parzelle, aber ich hab auch gut gelacht.

Anschließend durch Langenselbold geschlendert, tausende Fress- und Saufbuden, lecker Bratwurst, aber beschissenes Bier. Die Stadt war komplett für den Verkehr gesperrt und es schlenderten 1000´ de durch die Strassen. Unheimlich viele mit Hosen-Shirts, einfach nur genial.

Nach dem die ersten Biere gezischt waren, ging es Richtung Hessentag-Arena, wo die Hosen vor etwa 22.000 Fans spielen sollten, es regnete immer wieder mal und so kaufte ich mir für 2,00 Euro einen Designer-Regenponscho (schreibt man das so?)

Ach ja, ich sollte ja noch CD´s der Donots verkaufen, also nochmal den Norbert angerufen und gefragt ob alles klar geht. Sehr gut, statt 16:00 Uhr (wo auch Einlass war), sollte der Verkauf erst gegen 18:00 Uhr losgehen. Also noch schnell meine Freikarte, die die Bezahlung für den Einsatz war abgeholt und ab zu Pennsocke, Batschlapp und den anderen in der ersten Reihe, Bändchen für den ersten Wellenbrecher geholt (gleich 2 genommen, damit es da vorn nicht so voll wird) und wieder Bierchen gezischt. Zwischenzeitlich trudelten auch die ersten alten Bekannten ein. Grüße an Roland, Wahnsinn, sich einfach so in der Meute zu treffen.

Um 18:00 Uhr begannen Ohrenfeindt zu spielen und ich startete meinen CD-Verkauf. Batschkapp hat in Karlsruhe 9 Stück vorgelegt, die galt es also zu schlagen.

Als die Donots begannen gab ich meinen Bauchladen zurück und hatte bis dahin 8 CD´s verkauft (und 55 Schluck Bier von Nichtkäufern erhalten). Die Donots rockten gut los und zwischenzeitlich erzählte Jessi, sie hätte Ingo von den Donots kürzlich geheiratet. Spontan packten wir sie auf meine Schultern und gingen in die ersten Reihen vor, um sie zu ihrem Mann zu bringen, der sie gleich sah und vor Schreck stolperte.

Als die Donots fertig waren holte ich wieder meinen Bauchladen und verkaufte bis zum Beginn der Hosen fröhlich weiter. Zwischenzeitlich goss es aus Kübeln und mein Bauchladen war ein kleiner Swimmingpool. Die Leute hatten scheinbar Mitleid und neben Bier und Apfelwein aus hunderten Bechern (hey, wenn einer die Schweinegrippe hatte, dann haben sie jetzt alle) verkaufte ich noch 30 CD´s. Mit insgesamt 38 verkauften CD´s war ich laut Norbert der Rekordverkäufer des Donots Streetteams. Zur Belohnung gab es noch eine CD für lau, die ich dann noch von den Donots für Sebastian signieren ließ (der findet die Donots jetzt eh viel cooler, als die Hosen).

Pünktlich zu den Hosen war ich wieder vorn und es begann wie immer mit Strom und Du lebst nur einmal, danach wurde dem Wetter gehuldigt und die Jungs spielten „Singing in the rain“. Das Restprogramm war eigentlich wie immer, kein unplugged Teil und leider kein Medley mehr. Dafür aber Paradies, wo Campi mal wieder den Text vergessen hatte und spontan jemanden aus dem Publikum hoch holte, der dann weitersang, zwar auch falsch, aber man  gab ihm die Chance sich zu beweisen.

Nach dem Konzert bestand die Hauptaufgabe darin Parzelle 43 wieder zu finden. Einen freundlichen Polizisten gefragt, wo das Schwimmbad ist und 2 Minuten später stand ich vor  ´nem geschlossenen Freibad, welches definitiv ein anderes war. Also weitersuchen und lieber die Feuerwehr fragen, weil die Polizei kennt sich eh nicht aus. Nach einem kilometerlangem Marsch fand ich dann mein Zelt und viel ins Koma, schade, die Jungs am Lagerfeuer waren sehr lustig.